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2. HTML-Kurs - Text einfügen und formatieren (2)

2.2 Schriftart


Mit dem Attribut face im Tag <font> wird die Schriftart (Arial, Helvetica, Times New Roman usw.) definiert.

Bei diesem Attribut läuft der angehende Webmaster erstmals zu Höchstform auf. Gerade noch waren neue ausgefallene Schriftfarben auf dem Rechner installiert worden, die unbedingt dem interessierten Besucher präsentiert werden müssen. Was tun sich da schlagartig für Gestaltungsmöglichkeiten auf! Der massive Besucheransturm ist somit nur noch eine Frage der Zeit und lange kann es bestimmt nicht mehr dauern, bis die eigene Website die Top 10 der meistbesuchten Websites erklimmt...

Die schlechte Nachricht ist: ganz so einfach ist das nicht!

Zuerst einmal ist es so, dass der Besucher nur die Schriftarten sehen kann, die er auf seinem eigenen Rechner installiert hat. Wenn ein Webmaster in seiner Website eine Schrift benutzt, die der Besucher nicht installiert hat, dann wird dort die Standardschrift angezeigt, und die kann zum einen ganz schön langweilig aussehen. Schlimmer noch: sie kann das Layout zerschießen.

Beispiel:
Text 1

bei obigem Beispiel wurde die Schriftart "Wendy Medium" benutzt. Jemand, der diese Schriftart nicht installiert hat, wird u.U. folgendes sehen:

Text 2

Dies ist nicht mal ansatzweise das, was sich der Webmaster gedacht hat. Hier wird nicht nur die Schriftart anders angezeigt als gewünscht, sondern durch die unterschiedliche Standardgröße der Schriftart wird u.U. das Layout völlig zerschossen.

Was also kann der schlaue Webmaster tun? Der Einsteiger sollte sich zuerst ein paar Standardschriftarten (Fonts) auswählen, die auf den meisten Rechnern installiert sind, wie z.B. Verdana, Arial, Helvetica. (Diese Schriften gehören übrigens zu der "Gattung" der serifenlosen Schriften, während Times New Roman eine Serifenschrift ist).

Der mutige Webmaster wird noch einen Schritt weitergehen und in den Reigen der Standardschriftarten seine bevorzugte Schriftart angeben. Wenn sie bei ihm installiert ist, gibt es sicherlich auch noch weitere Rechner, wo das ebenso der Fall ist.

Im Quellcode sieht das Ganze dann wie folgt aus: <font face="Wendy Medium, Verdana, Arial, Helvetica">Hier ist mein supertoller neuer Text.</font> Wenn der Besucher "Wendy Medium" nicht installiert hat, dann wird die nächstmögliche Schrift angezeigt, die installiert ist, also Verdana. Ist diese nicht installiert, wird Arial angezeigt usw. Um ganz sicher zu gehen, dass beim Fehlen auch dieser 3 gängigen Schriftarten trotzdem keine "Schnörkelschrift" (Serifenschrift) angezeigt wird, kann der Eintrag um "sans serif" (ohne Serifen) erweitert werden.


Die soeben beschriebenen Probleme waren der Grund, warum Webdesigner sehr lange die Forderung stellten, eine Lösung für die Schriftartproblematik im Webdesign zu finden. Inzwischen gibt es Lösungen z.B. über den Einbau von Links zu separaten Anbietern wie Google Fonts oder Installation der gewünschten Schrift auf dem eigenen Server, aber dies an dieser Stelle zu beschreiben, würde den Rahmen einer HTML-Grundeinführung sprengen und wird zu gegebener Zeit an anderer Stelle vertieft. ;-)